Auf dem Ramschtisch einer
Bahnhofsbuchhandlung fällt Irina Liebmann ein Buch in die Hände: "Joseph
Kerkhovens dritte Existenz" von Jakob Wassermann. 1933, kurz vor
seinem Tod vollendet, erschien es erst posthum im Exilverlag Querido. In
dem Kapitel "Ganna oder die Wahnwelt" beschreibt Wassermann
nahezu unverhüllt seine unglückliche Ehe mit Julie Speyer. Noch Jahre
nach der Trennung überzog sie ihn mit Prozessen, Irina Liebmanns Poem ist ein ganz persönlicher, ein emotionaler Text. Die Annäherung einer Dichterin an einen Dichter, den sie durch genaues Einfühlen in seine Bücher immer besser durchschaut. |
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Mit Donata
Höfer, Charles Wirths Produktion
Saarländischer Rundfunk mit dem Deutschlandradio Berlin |