25. TAGE FÜR NEUE MUSIK
in Rottenburg 2011 in Kooperation mit dem SWR und der Reihe ARS NOVA



PROGRAMM Samstag, 2. April 2010, 20.00 Uhr


sichtbare Musik: Ein Schattenspiel

Birthe Bendixen, Stimme und Sampling-Keyboard
Christoph Grund, Klavier und Live-Elektronik


Sendung in SWR2 JetztMusik: 8. Juni 2011, 23.03 Uhr


Georg Friedrich Haas
Ein Schattenspiel
für Klavier und Live-Elektronik


Birthe Bendixen/Christoph Grund
Echofelder
für Stimme, Klavier und Live-Elektronik (Uraufführung)


Iris ter Schiphorst
Eden Cinema
für Klavier und Sampler


Georg Friedrich Haas wurde 1953 in Graz geboren. Von 1972 bis 1979 studierte er an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Graz Komposition bei Gösta Neuwirth, Klavier bei Doris Wolf und Musikpädagogik. Zwischen 1981 und 1983 führte ihn ein Postgraduiertenstudium bei Friedrich Cerha an die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst nach Wien. Haas unterrichtet als Professor an der Musik-Akademie der Stadt Basel und an der Grazer Musikhochschule. Bei allen Kontrasten, die man in der Musik von Georg Friedrich Haas ausmachen kann, gibt es eine Klammer, die sein kompositorisches Denken bestimmt: Der sinnliche Reiz des lebendigen Instrumentalklangs. Schon während seines Studiums hat sich Haas mit Konzeptionen mikrotonaler Systeme beschäftigt und dafür die Werke von Komponisten wie Wyschnegradsky, Hába, Tenney, Nono und Grisey eingehend befragt. Seit Ende der 90er Jahre ist Georg Friedrich Haas mit seinen Werken bei den wichtigsten Festivals neuer Musik vertreten.
Ein Schattenspiel
Schatten sind nicht ausschließlich stille und nicht ausschließlich analoge Begleiter. Georg Friedrich Haas greift aus der Vielzahl möglicher ästhetischer Spielarten mit dem Projektionsbild eine Variante auf, in der ein Pianist seinen eigenen Schatten vorauswirft. Die elektronischen Mittel: Das Gespielte wird live aufgezeichnet und mit einer Verzögerung von anfangs 24 Sekunden zum Klavier um einen Viertelton höher transponiert wiedergegeben. In der Sukzession des Werkes wird das Tempo der Echowiedergabe um den Faktor 32/33 gesteigert, der Klavierklang selbst bleibt elektronisch unverändert. Innerhalb des Zuspielverlaufs ergeben sich genauest kalkulierte pulsierende Parallelen zwischen der Echtzeit-Performance und der Aufzeichnungswiedergabe, deren Positionen aufgrund der gerafften Zuspielung jedoch keine exakten zeitlichen Übereinstimmungen erlauben. Wie der Mond in den Erdschatten eindringt und in einer Mondfinsternis das kosmische Schattenspiel zu einer deckungsgleichen Form kommt, folgt der Klangschatten dem Interpreten in immer kürzer werdenden Abständen, bis die Dauerndifferenz zwischen dem Klangsender und seinem transformierten Echo am Ende des Stückes auf null steht. In der filigranen Tonwelt des österreichischen Komponisten, in der immer wieder Abend-und Nachtstimmungen irrlichternde Netze ziehen, nehmen die Veränderungen der klanglichen und harmonischen Möglichkeiten der tradierten Skala mittels Mikrotonalität oder Experimenten mit schwebenden Obertonkonstellationen einen breiten Raum ein. Im „Schattenspiel“ zitiert er die harmonischen Systeme der Vierteltonmusik von Ivan Wyschnegradsky und dessen temperierte Halbierung von großen Septimen sowie Richard Heinrich Stein, worin tonale Akkorde mittels Stimmführung in Vierteltonschritten verbunden werden. Haas interessierte an seiner Deutung des Schattenspiels vor allem der geschichtliche Aspekt: „Der Spieler des Stückes sieht sich immer wieder von Neuem dem gegenübergestellt, das er gerade gespielt hat. Die Live-Elektronik konfrontiert ihn mit seiner eigenen Geschichte. Schließlich wird er dann durch diese Geschichte eingeholt.“ (Therese Muxeneder)
Birthe Bendixen studierte nach einer Banklehre in Bremen und Hamburg (bei Elisabeth Jalbert im Fach Gesang, bei Nicolas Schalz im Fach Musiktheorie). Sie ergänzte die Ausbildung durch Meisterkurse und Auslandsstudienaufenthalte bei Judith Beckmann, Julia Hamari, Nancy Argenta, Jessica Cash, Kurt Widmer und Lazlo Polgar in London, Zürich und Basel. Das Sparten und Grenzen übergreifende Interesse von Birthe Bendixen führte sie auch zur freien Improvisation. Ebenso umfangreich ist ihre Weiterbildung bei Künstlern aus den Bereichen Video, Installation und Performance. Sie ist Konzertsängerin mit eigenen Liedprogrammen, die klassische und neue Musik sowie Chanson, Schlager und Jazzmusik miteinander verbinde, kreiert eigene Opernprojekte und Hörspielmusiken.
Christoph Grund, geboren 1961, ist Komponist und Interpret. Zu seinen Lehrern gehören Hauer, Bernhard Wambach, Werner Genuit, Eugen Werner Velte, Mathias Spahlinger und Wolfgang Rihm. Stipendien erhielt er u.a. vom Centre Acanthes, Paris, vom Internationalen Musikinstitut Darmstadt, von der Stiftung Robert und Lina Thyll-Dürr, Zürich und von der Heinrich-Strobel-Stiftung des SWR. Grund wirkt als Instrumentalsolist bei zahlreichen Musik-Festivals mit. Gleichzeitig ist er ein gefragter Kammermusikpartner und Liedbegleiter. Solo-Engagements führten ihn in die international renommierten Konzerthäuser. Die Liste seiner Kompositionen umfasst Solo- und Kammermusik, Tonbandstücke und elektronische Musik. Schwerpunkt seiner kompositorischen Arbeit sind inzwischen über 15 Hörspielmusiken.
Echofelder
Im Zentrum des Programms steht eine konzertante, halbszenische Aufführung eines Teiles des neuen Musiktheaterprojektes zum Thema Echo und Narziss. In dem bisher angelegten Werk werden Aspekte der menschlichen Stimme thematisiert und die mannigfaltigen Möglichkeiten ausgelotet, die nach unserem Musikverständnis zu einem Gesang der Gegenwart führen. Dieser Gesang wird in einem Spannungsfeld von leiblicher Präsenz und elektronischer Umwandlung Wirklichkeit. Die Frage der Identität als Selbstheit, die gender-bezogene Metamorphose der Geschlechter steht in der gegenwärtigen Philosophie und in den Kulturwissenschaften immer wieder zur Diskussion. Dabei wird die Geschlechterbeziehung in ihrer ontologischen und existenziellen Verfasstheit in Frage gestellt. Unser Projekt zu Echo und Narziss spürt auf eine nicht narrative Weise den Wesenskern der Geschlechterspannung und die immanente Bezogenheit der Geschlechter zueinander in einer künstlerischen Form auf.
Die solipsistische Unbezogenheit der Geschlechter ist Ausgangssituation des Musiktheaterprojektes, womit gesagt wird, dass die musikalisch Handelnden in der Intentionalität zum Anderen erst einmal das Verhältnis zu sich selbst in der Form der Realisierung des Eigenen versuchen.
Die Unbezogenheit findet ihre musikalische Zuspitzung im Echo als ferner Stimme. Die Komposition von Resonanzstimmen und Echostimmen wird von einem entleiblichten Instrument ausgeführt, dem Sampling-Keyboard und dem Computer, die über Lautsprecher im Raum und außerhalb des Raumes aus der Ferne, erklingen. Ein Feld von Resonanzen und Echos klingt auf. Den Part des Narziss übernimmt das Klavier in Form von repetitiven, rhythmisch zugespitzten Passagen, die ins Leere laufen und sich verlieren in einer destruktiven Gegenbewegung, die ihre Immanenz aus der musikalischen Dichte gewinnt. Hier waltet Ohnmacht und Gewalt, Sentimentalität und Penetranz, als Gestalten des Uneigentlichen, des Verlorenen.
In diesem Widerspruchsfeld nähert sich live im Raum die Stimme, diesmal eine gespannte, von einer gleichsam metallischen Kraft des Begehrens beseelte Stimme, eine gerechte, aufgeregte Stimme, aus vollem Leib, aus voller Kehle, Anwesenheit tragend und einfordernd. Diese zwingt auch die Gesamtkomposition dazu, dass Spielräume der Freiheit und der Bezogenheit in dem Spannungsfeld des Imaginären und des Realen zu einem Wirklichkeitsmoment gefügt werden. In ihr erscheint die Wiederbelebung und Erinnerungsspur vergangener Affekte in der Gegenwart und dient als Referenzpunkt für die Instrumentation. Nach unserer Erfahrung kann so Körper als Leib zur Musik zurückkehren und Instrumentation wird nicht Begleitung sondern funktioniert als das Andere der Stimme. Die Antinomien der narzistischen Extreme in Gestalten des rhythmisch Akzentuierten und des Virtuosen im Klavierspiel einerseits und der Selbstferne in den Resonanz- und Echostimmen andererseits bereiten das Feld der inneren Notwendigkeit für eine Metrik der Angemessenheit, von der die melodischen Passagen getragen werden.
Umwandlungs- und Verwandlungsmöglichkeiten, die der Mythos nicht enthält, zu denen er uns aber anregt, sind der Horizont, zu dem wir mit dem Musiktheaterprojekt „Echo & Narziss“ aufbrechen. (Birthe Bendixen / Christoph Grund)
Iris ter Schiphorst wurde in Hamburg geboren. Nach ihrer Ausbildung zur Pianistin und reger Konzerttätigkeit reiste sie 2 Jahre durch die Welt. Zurück in Deutschland studierte sie Theater-, Kulturwissenschaften und Philosophie in Berlin und besuchte Seminare bei Dieter Schnebel, Luigi Nono und Helga de la Motte. Gleichzeitig befasste sie sich intensiv mit elektronischer Musik und Sample-Techniken und gewann 1992 den ersten Preis des dritten Kompositionswettbewerbs für Synthesizer- und Computermusik. In den Jahren 1996-2001 verband sie eine intensive Zusammenarbeit mit dem Komponisten Helmut Oehring, aus der zahlreiche Kompositionen hervorgegangen sind. Iris ter Schiphorst erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Stipendien. Ihr umfangreiches Werkverzeichnis umfasst alle Gattungen. Dabei haben ihre langjährigen Erfahrungen als Musikerin ihre Haltung zum Komponieren und ihre Auffassung von Musik entscheidend geprägt. Ihre Werke wurden u.a. uraufgeführt auf Festivals in Berlin, Donaueschingen, Witten, Helsinki, Paris, München, auf der Expo (2000), dem Europäischen Musikmonat Basel, in Glasgow, der Documenta, Bielefeld‚ festival rendez-vous musique nouvelle‘ Forbach, ‚Klangwerkstatt‘-Berlin, Stockholm, Amsterdam, Porto, London.
Eden Cinema
„Eden Cinema“ wurde inspiriert durch das Werk und die Biographie von Marguerite
Duras. Es zählt zu meinen Lieblingsstücken.“ (I.t.S.)

Es war im Eden, am Abend.
Sie kam zu spät.

Ich habe sie nicht sogleich gesehen.

Ein Mann war bei ihr. Ihn habe ich gesehen, scheint mir.

Plötzlich hörte ich jemanden stark atmen, ganz neben mir.
Das war er.
Er schlief. Jemand, der erledigt wart. Glücklich.

So war’s... Sie sah, dass ich ihn anschaute, und sie hat sich mir zugewandt, ja...

Sie lächelte.
Sie sprach. Sie hat gesagt: „So ist das immer“. Ich habe wiederholt: „Immer?“. Sie hat gesagt: „Ja, immer.“
Dieses Wort...

Ich fing dann wieder an zu sprechen. Ich habe gefragt, warum er schläft.
Sie sagte: „Weil ihn nichts interessiert.“
Ich habe sie gefragt, wer es sei. Sie hat gelacht. Sie sagte, es sei ihr Mann. (Marguerite Duras: Eden Cinema)




INFO



Am 1. und 2. April 2011 finden zum 25. Mal die „Tage für Neue Musik“ in Rottenburg am Neckar statt. Veranstaltet werden diese Tage vom Kulturverein Zehntscheuer zusammen mit der ars nova-Reihe des Südwestrundfunks in Baden-Baden.

Zwei Jahre nach der Gründung des Kulturvereins Zehntscheuer kamen die Verantwortlichen zum Schluss, nach Alternativen zum herkömmlichen Musikbetrieb, in dem bis dahin die Neue Musik völlig ausgeklammert war, zu suchen. Also nahmen wir Kontakt mit dem SWR auf. Dr. Josef Häusler, damals zuständiger Redakteur für die Neue Musik beim SWR, war von der Idee angetan, ein weiteres Podium für Neue Musik zu haben.

Ich freue mich ganz besonders, dass sein Nachfolger Armin Köhler diese Kooperation beibehielt und ich bedanke mich für dieses Vertrauen, das der Kulturverein Zehntscheuer beim SWR genießt.

Viele große Konzerte wurden in Rottenburg ausgerichtet, das Arditti-Quartett und das Kronos-Quartett waren zu Gast, das ensemble recherche, Vinko Globokar, die Neuen Vocalsolisten Stuttgart und viele andere großartige Solisten und Ensembles kamen nach Rottenburg.

Solche Tage mit spezieller musikalischer Thematik sollen auch ein „Spielfeld“ sein, auf dem experimentiert werden kann und soll, was im „normalen“ Konzertbetrieb nicht möglich ist.

Wir sehen in den „Tagen für Neue Musik“ in Rottenburg die Aufgabe, eine weitere Plattform für neue Musikformen, für spezialisierte Ensemble und Solisten und für ein Publikum zu bieten, das sich auch gegenüber völlig neuen Klängen aufgeschlossen zeigt und sich nicht scheut, den Musikern auf zum Teil sehr steinigen und ungewöhnlichen Wegen zu folgen.

Als großen Erfolg werte ich mittlerweile die Bereitschaft des Publikums unserer „klassischen Konzertreihe“, immer mehr moderner und auch neuer Musik aufmerksam zu folgen, sie zu hinterfragen und auch zunehmend Gefallen daran zu finden. Möglicherweise haben die „Tage für Neue Musik“ dazu beigetragen.

Dr. Karl Friedrich Baur
1. Vorsitzender des Kulturvereins Zehntscheuer



25 Jahre „Tage für Neue Musik“ in Rottenburg: das ist – man muss sich das nur einmal vor die rechnenden Augen führen – ein Vierteljahrhundert Mitwirken an der Entdeckung, Erforschung und Vermittlung des Neuen. Auf ein solches Jubiläum blicken die Metropolen, Zentren und Großstädte naturgemäß mit von Stolz erfüllten Augenblicken. In der sogenannten Provinz droht so etwas manchmal unter zu gehen. Angesichts der heutzutage klammen Kassen der Kommunen verwundert es nicht, dass die kommunalen politischen Gremien sich oft gezwungen sehen, bei den sogenannten freiwilligen Leistungen zu kürzen. Und darunter fallen allzu oft die kulturellen Initiativen. Umso wichtiger ist es, darauf aufmerksam zu machen, dass 25 Jahre „Tage für Neue Musik“ in Rottenburg kein Blick zurück in Wehmut ist. Denn die „Tage für Neue Musik“ haben mit der Stadt Rottenburg, dem Kulturverein Zehntscheuer und dem programmgestaltenden Südwestrundfunk verlässliche Partner auch für die Zukunft.

In unserem Programmheft fehlt natürlich nicht der Blick zurück auf die musikalischen Ereignisse der neuen Musik in Rottenburg. Ein Blick auf die Chronologie zeigt, mit welcher Bandbreite und Vielfalt neue Musik hier präsentiert wurde. Die maßgeblichen Interpreten und Ensembles der neuen Musik gastierten in Rottenburg, um insbesondere die nach dem Ende des zweiten Weltkriegs entstandene Musik aufzuführen. Neben den sogenannten „Repertoirestücken“, den sehr wichtigen und nicht hoch genug einzuschätzenden Wiederaufführungen neuer Kompositionen, haben auch zahlreiche Uraufführungen in Rottenburg stattgefunden. Allein damit haben sich die „Tage für Neue Musik“ ein Stück weit in die Musikgeschichte des 20. und beginnenden 21. Jahrhunderts eingeschrieben. Bedeutende Virtuosen, Weltstars der Aufführung zeitgenössischer Musik – erwähnt sei hier nur stellvertretend das Arditti Quartet – waren gern gesehene Gäste in der Neckarstadt. Das Solistische wurde hier ebenso gepflegt wie das große Ensemblespiel bis hin zum Musiktheater. Und die publikumsnahe Vermittlung der neuen Musik hat eine nicht weniger bedeutende Rolle gespielt: Gesprächs- und Diskussionsrunden oder auch die Familienveranstaltungen für junges und erwachsenes Publikum waren selbstverständliche Elemente derartiger Vermittlungspraxis.

Dieser Blick zurück in Freude soll signalisieren, dass die Veranstalter auch fürderhin an die Zukunft der neuen Musik in Rottenburg glauben. Und in diesem Sinnen soll das diesjährige Programm der „25. Tage für Neue Musik“ keine Re-Vision sein, sondern eine ganz selbstverständliche Fortschreibung der Geschichte. Auch in diesem Jahr gastiert mit dem Berliner ensemble mosaik eine der jüngeren, innovativen Formationen beim Rottenburger Klein-Festival. Neben diesem Porträtkonzert eines Ensembles gilt das Konzert von Birthe Bendixen und Christoph Grund einem maßgeblichen Dialog, dessen technische Innovation kaum mehr aus der neuen Musik, ja berücksichtigt man den popkulturellen Diskurs mit, aus der generellen Musikwelt überhaupt nicht mehr wegzudenken ist: es ist der Dialog zwischen Instrument und Computer, ganz altmodisch gesprochen zwischen Mensch und Maschine. Längst ist dieser Dialog keiner mehr zwischen der Schönen und dem Biest, sondern real gewordene Zukunftsmusik. Und in diesem Sinne soll das Programm der 25. „Tage für Neue Musik“ auch Zeichen für das Kommende sein: Es geht weiter mit der neuen Musik – in Rottenburg.

Für den SWR
Armin Köhler und Bernd Künzig


25 Jahre „Tage für Neue Musik“ in Rottenburg – Eine Chronologie

23. Mai 1987
Sigune von Osten, Sopran
Reinhold Günter, Klavier

Olivier Messiaen: Poèmes pour Mi
Giacinto Seclsi: Olehö
Wolfgang Rihm: Hölderlin-Fragmente
Charles Ives: Sechs Lieder
John Cage: Aria

24. Mai 1987
Ensemble l’art pour l’art Hamburg

Hans Werner Henze: El Rey harlem
Arnold Schönberg: Pierrot lunaire

16. April 1988
Almut Rössler, Orgel

Olivier Messiaen: Livre du Saint Sacrement

17. April 1988
Majella Stockhausen, Klavier
Markus Stockhausen, Trompete
Helga Hamm-Albrecht, Sopran
Karl O. Barkey, Tenor

Karlheinz Stockhausen: Oberlippentanz
Karlheinz Stockhausen: Klavierstück IX
Karlheinz Stockhausen: Der Tierkreis
Karlheinz Stockhausen: Am Himmel wandre ich

15. April 1989
Bläservereinigung Berlin
Bernd Casper, Klavier

Georg Katzer: Kommen und Gehen
Paul-Heinz Dittrich: Kammermusik III
Friedrich Goldmann: Quintett für vier Bläser und Klavier
Hans Werner Henze: Bläserquintett Nr. 2

16. April 1989
Vinko Globokar, Posaune und Alphorn

Henri Pousseur: Mnemosyne I
Luciano Berio: Sequenza V
Vinko Globokar: Echanges
Vinko Globokar: Le cri des alpes
Jürg Wyttenbach: D’Hommage oder Freu(n)de nicht...
Vinko Globokar: Res/As/Ex/Ins-pirer

31. März 1990
Arditti Quartet

Brian Ferneyhough: Streichquartett Nr. 3
György Ligeti: Streichquartett Nr. 2
Wolfgang Rihm: Streichquartett Nr. 8
Iannis Xenakis: Tetras

1. April 1990
Deutsches Schlagzeugensemble

Adriana Hölszky: Jagt die Wölfe zurück
Franco Donatoni: Omar
Steve Reich: Music for pieces of wood
Thomas Lauck: Denk daran, die Erde ist eine Trommel
Toru Takemitsu: Raintree
Edgard Varèse: Ionisation

13. April 1991
Klavierduo Yukiko Sugawara/Gunhilde Cramer

Jürg Wyttenbach: Nachspiel in drei Teilen
Nikolaus Brass: Passatempi
Bernd Alois Zimmermann: Monologe
Manuel Hidalgo: Les pièces
Darius Milhaud: Scaramouche

14. April 1991
Eduard Brunner, Klarinette
Walter Grimmer, Violoncello
Massimiliano Damerini, Klavier

Salvatore Sciarrino: Dritte Sonate für klavier
Hans Ulrich Lehmann: Esercizi
Giacinto Scelsi: Preghiera per un ombra
Helmut Lachenmann: Allegro sostenuto

4. April 1992
Bernhard Wambach, Klavier

Arnold Schönberg: Drei Klavierstücke op. 11
Wolfgang Rihm: Klavierstück V
Wolfgang Rihm: Ländler
Leos Janacek: Im Nebel
Wolfgang Rihm: Klavierstück VI

5. April 1992
ensemble recherche

Klaus Huber: plainte – Lieder spaltet mein Herz
Helmut Lachenmann: Interieur I
Wolfgang Rihm: Verzeichnung – Studie
Wolfgang Rihm: Deploration
Wolfgang Rihm: Duo-Monolog
Morton Feldman: For Frank O‘Hara

12. März 1993
Kronos-Quartett

John Zorn: New York
Giya Kancheli: Night Prayers
Terry Riley: Sunrise oft he planetary dream collector

14. März 1993
Xsemble, München

John Cage: Imaginary landscape No. 1
John Cage: Water walk
John Cage: Credo in US
Jakob Ullmann: Symmetries
John Cage: Quartet
Nicolaus Richter de Vroe: Auflösung des Dezemberheftes
John Cage: Lanscape No. 2

18. März 1994
Lange Nacht der Klarinettenklänge
Ensemble Aurens

Johannes Wallmann: Suite moderabel
Gary Verkade: SLS
René Wohlhauser: Metamusik
Giacinto Scelsi: Tre Studi
Horatiu Radulescu: The inner time
Herbert Grassl: Reflexionen
Gérard Grisey: Anubis, nout
Klazs Anger: Kohärenz – Inkohärenz I
Manfred Stahnke: Leierlieder

19. März 1994
Ortwin Stürmer, Klavier

Steve Ingham: Van Horn Boogie
Jörg Herchet: Komposition für Klavier I
Horatiu Radulescu: Sonate Nr. 4 ... like a well ... older than God
Frederic Rzewski: Piano piece No. IV
Eric Tanguy: Etude I und Etude II

29. April 1995
Ensemble profectio initiative

Mesias Maiguashca: El Oro
André Richard: Jardins
Don Oung Lee: Komposition für Violine, Posaune und Schlagzeug
Roland Breitenfeld: ...It will be in peace? – Cum Pace

30. April 1995
Arioso-Quartett

Terry Riley: G-Song
Peter Michael Hamel: Streichquartett Nr. 2
Philip Glass: Mishima

19. April 1996
Kaya Han, Klavier
Isao Nakamura, Schlagzeug

Nicolaus Richter de Vroe: Wabi-Textur II : Berührungen
Heinz Holliger: Elis
Bernhard Wulff: Wahiba-sands
Toshio Hosokawa: Sen VI
Thomas Lauck: Resonanzen II

20. April 1996
Vom Tuten und Blasen
Sonderveranstaltung anlässlich der 10. Tage für Neue Musik Rottenburg

Michael Svoboda, Posaune, Alphorn, Didgeridoo und Südseemuschel

Claus Kühnl: Hommage à Schubert
Luciano Berio: Sequenza V
Tom Johnson: Sequenza Minimalista

SWR2 Radiodiskussion zum Thema "Vermittlung Neuer Musik"
mit Rudolf Frisius, Armin Köhler, Dr. Karl Friedrich Baur, Dieter Lohr, Michael Svoboda

21. April 1996
Akanthos-Ensemble

Diego Miniciacchi: Procedure per simulazioni indentale
Aldo Brizzi: Kammerkonzert I
Dror Feiler: Guai
Claudio Dazzi: L’eclosion des Chrysalides
Nicola Cisternino: Kanon

18. April 1997
Ensemble 2e2m
Leitung: Paul Méfano

Alain Bancquart: Duo
Paul Méfano: Mémoire de la Porte Blanche
Francis Miroglio: Quinconce (UA)
Franz Jochen Herfert: TTS
Klaus K. Hübler: Chanson sans paroles
Ernst Helmuth Flammer: Dahingegangen

19. April 1997
The Cologne Connection
Carin Levine, Flöte
Christi Becker, Klavier
Stephan Breith, Violoncello

Xiaoyong Chen: Enclosed Events (UA)
Toshio Hosokawa: Atem-Lied
Robert HP Platz: Schreyahn
Tan Dun: C-A-G-E "Fingering for Piano"
Ada Gentile: Pour P....
George Crumb: Vox Balaenae

3. April 1998
Quartett Avance

Martin Smolka: Euphorium
Claus-Steffen Mahnkopf: D'avance (UA)
Georg Kröll: Quartett
Mathias Spahlinger: gegen unendlich
Adriana Hölszky: Avance – impulsions mécaniques
Kazimierz Serocki: Swinging Music

4. April 1998
Trio Accanto

Thomas Kessler: Inselmusik
Fredrik Zeller: Aufgewirbelt (UA)
Orm Finnendahl: Rekurs (UA)
Akemi Kobayashi: In der Ferne – Enponi
Erik Satie / Norbert Sterk: Parade

19. November 1999
Musik aus dem Baltikum
Arioso Streichquartett
Trio con Brio

Remigijus Merkelys: Gemma
Rene Espere: Trivium
Vidmantas Bartulis: Ich begleite meinen auswandernden Freund und wir das letzte Mal genießen die verschneiten Februarbäume
Vykintas Baltakas: Nr. 2 für Flöte solo (UA)
Peteris Vasks: Streichquartett Nr. 1
Ricardas Kabelis: Opus Opus (UA)

20. November 1999
STREICHQUARTETT PLUS
Amati-Quartett, Basel
Eduard Brunner, Klarinette
Yuko Suzuki, Vibraphon.

Helmut Lachenmann: dal niente (Interieur III)
Jaques Wildberger: Commiato
Walter Feldmann: d’emballage (inverso) (UA)
Ernst Helmuth Flammer: Phasenweise still

7. April 2000
Stimme – Gitarre
Jaap Blonk, Michael Lentz, Valeri Scherstjanoi, Stimme
Aleph-Gitarrenquartett

Fredrik Zeller: Winter ADE
Valeri Scherstjanoi: Sprachlaut – Fälle (UA)
Martin Smolka: 8 pieces for guitar quartet (UA)
Michael Lentz: wechsel, ein wehen sprechakt (UA)
Josef Anton Riedl: Lautgedichtfolge g)
Jaap Blonk: Labior
Manuel Hidalgo: Kampftanz (UA)

8. April 2000
Kammerensemble Neue Musik Berlin

Karlheinz Stockhausen: Kurzwellen
Stuart Marshall: Sagging and Reading Room
Alvin Lucier: Queen of the south
Ana Maria Rodriguez: G & G (UA)

2001
Leipziger Streichquartett

Steffen Schleiermacher: Festgefressen
Christian Ofenbauer: Quartettsatz – Zeitenwende
Antoine Beuger: long periods of silence Beat Furrer: Streichquartett Nr. 2
Wolfgang Rihm: Streichquartett Nr. 1

27. April 2001
Bill Dobins, Piano

28. April 2001
Musik – Grafik – Musikalische Grafik
Ausstellung Sammlung Erhard Karkoschka

Jazz-AG des Carlo-Schmid-Gymnasiums
Terry Riley: In C
Cornelius Cardew: Treatise 1963-1967

Roundtable mit Erhard Karkoschka, Isabel Mundry, Armin Köhler, Stefan Schuck, Lore Spaeth, Thomas Ziegner; Moderation: Rainer Zerbst

29. April 2001
Chor der Hochschule für Kirchenmusik Rottenburg und Gäste der Chorwoche „Cantio Nova“
Stefan Schuck, Leitung

Martin Smolka: O formosa
Dieter Schnebel: Für Stimmen (...missa est)
Roland William: Nox et tenebrae et nubila
Isabel Mundry: fluctus (UA)

Neue Vocalsolisten Stuttgart

Josquin Desprez: Missa de beata virgine Kyrie Gloria
Earle Brown: December 52 aus „Folio“
Josquin Desprez: Missa de beata virgine Credo
Earle Brown: December 52 aus „Folio“
Josquin Desprez: Missa de beata virgine Sanctus Benedictus
Earle Brown: December 52 aus „Folio“
Josquin Desprez: Missa de beata virgine Agnus
Earle Brown: December 52 aus „Folio“
Josquin Desprez: La déploration de la mort de Johannes Ockeghem
Anestis Logothetis: Labyrinthos
Orlando di Lasso: Domine Jesu und Hostias aus der Missa pro defunctis
John Cage: Aria aus Song Books
Roman Haubenstock-Ramati: Sonans

12. April 2002
ensemble recherche

Cecilie Ore: Non Numquam
Michael Reudenbach: (Bruch)Stück(e)
Ernstalbrecht Stiebler: Madrigal (UA)
Gérard Pesson : Fureur contre informe (für ein Grabmal von Anatole)
Georg Friedrich Haas: Nach-Ruf...ent-gleitend...

13. April 2002
ensemble recherche
EXPERIMENTALSTUDIO des SWR

Paul-Heinz Dittrich: SA – UM (UA)
Caspar Johannes Walter: Gesang der Töne (aus der Nähe) (UA)
Uros Rojko: RONDO-vous (UA)
Mark André: ...ALS... II

14. April 2002
Zsigmond Szathmáry, Orgel

Michael Vetter: Der Kreis aus dem Zyklus „Quint-Essenz“
Thomas Kessler: KI – Lebensenergie
John Cage: Souvenir
Zsigmond Szathmáry: Mixtur – Version für Rottenburg (UA)
György Ligeti: Zwei Etüden Harmonies – Coulée
Claude Lefevbre: Der Nachtbote
György Ligeti: Volumina

4. April 2003
Trio-Improvisationen

Kaufmann/Gratkowski/de Joode
Achim Kaufmann, Klavier
Frank Gratkowski, Altsaxophon und Klarinetten
Wilbert de Joode, Kontrabass

5. April 2003
Ensemble Phoenix Basel
Leitung: Jürg Henneberger

Tim Hodgkinson: Repulsion
Alex Buess: Maxwell’s Demon
Volker Heyn: Graffiti/Risse (UA)
Dror Feiler: Resitutio in pristinum

3. April 2004
A Quattro!
Festival für Streichquartett

Das musikalische Quartett
mit Lotte Thaler, Jolyon Brettingham Smith, Rainer Peters und Hermann Backes

Pellegrini Quartett

Claus-Steffen Mahnkopf: Hommage à Theodor W. Adorno
Peter Eötvös: Korrespondez (1992)
Michael von Biel: Streichquartett Nr. 2 (1963/64)
Ludwig van Beethoven: Streichquartett Es-Dur op. 127

4. April 2004
Kairos Quartett

Julio Estrada: Yuunohui'ensemble
Michael Edgerton: Streichquartett Nr. 1 (UA)
Morton Feldman: Structures
Giorgio Netti: )place(

Quatuor Diotima

Brian Ferneyhough: Streichquartett Nr. 2
Brice Pauset: Streichquartett Nr. 1 (UA)
Alberto Posadas: Ondulado espacio sonoro
Elliott Carter: 5. Streichquartett

15. April 2005
ensemble courage
Titus Engel, Leitung

Helena Tulve: lumineux/opaque
Valerio Sannicandro : pour te sauver de l'ombre
Hannu Pohjannoro: valo jäätynyt, kaukana tuuli (gefroren das Licht, fern der Wind)
Georg Friedrich Haas: Nach-Ruf...ent-gleitend...
Osmo Tapio Räihälä: Damballa
Benjamin Schweitzer: Malbork I

16. April 2005
Kammerensemble Neue Musik Berlin

Marco Stroppa: Un Segno nello Spazio
Oliver Schneller: String Space (UA)
Alvin Lucier: Navigations for strings
Beat Furrer: Spur

1. Juli 2006
Familienkonzert
CIRCUS S

José-Maria Sánchez-Verdú: Refranh
Publikumsmusik I Kreis / Rhythmen
John Cage: Six
Publikumsmusik II Kreis / Echo
Publikumsmusik III Segmente I
Theo Loevendie: Doppleriana
Publikumsmusik IV Segmente II in drei Gruppen
Karlheinz Stockhausen: aus TIERKREIS - 12 Melodien der Sternzeichen

2. Juli 2006
MUSIC CIRCUS
Ensemble S

Karlheinz Stockhausen: aus TIERKREIS - 12 Melodien der Sternzeichen
José-Maria Sánchez-Verdú: Refranh
Theo Loevendie: Doppleriana
Gérard Grisey: Stèle
John Cage: Six
Helmut Oehring: looser/sex (2002)

SWR2 Podiumsdiskussion
„Hören ist nimmer ein Wagnis. Von offenen Ohren und neuen Musikkonzepten“
Podiumsdiskussion mit Armin Köhler, Dr. Lydia Jeschke, Dr. Carlfriedrich Baur, Thomas Ziegner, Stephan Meier

Pulsar
Ensemble S

Johannes Schöllhorn: Red & Blue
Gérard Grisey: Le Noir de l‘Etoile

4. Mai 2007
Geflügelte Klänge
Klaviermusik der Zeit
Klavierduo Grau/Schumacher

George Crumb : Celestial Mechanics (Makrokosmos IV) Cosmic Dances I. Alpha Centauri
II. Beta Cygni
György Kurtág: Játékok
Karlheinz Stockhausen: Tierkreis - 12 Melodien der Sternzeichen Steinbock –Widder
Béla Bartók: Sieben Stücke aus „Mikrokosmos“
Peter Eötvös: Kosmos
Béla Bartók: Sieben Stücke aus „Mikrokosmos“
Karlheinz Stockhausen: Tierkreis - 12 Melodien der Sternzeichen Waage – Krebs
György Kurtàg: Játékok
George Crumb: Celestial Mechanics (Makrokosmos IV). Cosmic Dances III. Gamma Draconis, IV. Delta Orionis

5. Mai 2007
Geflügelte Klänge
Klaviermusik der Zeit
Thomas Larcher, Klavier
Nicolas Hodges, Klavier

Olga Neuwirth: Incidendo/fluido
Thomas Larcher: Antennen… Requiem für H.
Thomas Larcher: Noodivihik
Thomas Larcher: Smart Dust
Elliott Carter: Intermittences
George Aperghis: Les Secrets Elementaires
Rolf Riehm: Hamamuth – Stadt der Engel

Piano Lounge
Stanislaw Bromboszcz (Polen) und Seeun Choi (Südkroea)
(Studenten der Klasse Nicolas Hodges)

Werke von Bach bis Zimmermann

4. April 2008
Musik und Elektronik
Reinhold Friedrich, Trompete
Robyn Schulkowsky, Perkussion
EXPERIMENTALSTUDIO des SWR

Christian Wolff: Pulse
Alwynne Pritchard: Graffiti
Jonathan Harvey: Ricercare una melodia
Hilda Paredes: Óoxp’éel ik’il t’aan (UA)

5. April 2008
Musik und Elektronik
„Der bewegte Klang“ – Einblicke in das Klanglabor

Ensemble Linea
EXPERIMENTALSTUDIO des SWR

Karlheinz Stockhausen: Mikrophonie I
Peter Eötvös: Intervalles-Intérieurs

20. März 2009
Collegium Novum Zürich

Heinz Holliger: Contrechant sur le nom de Baudelaire
Wolfgang Rihm: Fremde Szenen

21. März 2009
Matthias Ziegler, Flöte
„Flöten-Töne unter der Lupe“

Collegium Novum Zürich
Rosemary Hardy, Sopran
Marianne Hamre, Schauspiel
Mischa Käser, Regie

Mischa Käser: Stimmen unter dem Laub. Ein etwas anderer Liederabend

16. April 2010
WORK IN PROGRESS, Berlin
Gerhardt Müller-Goldboom, Leitung

Klaus Lang: officium pauperum
Morton Feldman: De Kooning
Alvin Lucier: Heavier than air
Earle Brown: Indices (concert version) UA

17. April 2010
mdi ensemble, Mailand
Robert HP Platz, Leitung

Franco Donatoni: Ronda I
Marco Momi: Iconica
Stefano Gervasoni: An
Emanuele Casale: 5
Martino Traversa: Manhattan Bridge, 4:30am
Emiliano Turazzi: Ti dico guarda, ascolta

18. April 2010
Matineekonzert
Rei Nakamura, Klavier
Peter Vogel, Laptop

INTERAKTIONSSPIEL





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