Veranstaltungen im Kulturzentrum Schloss Bonndorf

Schloßstr. 9, 79848 Bonndorf, 07703/7978

 

Programm für die Saison 2007

[Abonnementkonzerte     

Sonntag, 17. Juni 2007, 20.00 Uhr

christoph grund trio

Michael Dinnebier, Violine
Markus Tillier, Violoncello
Christoph Grund, Klavier

Kompositionen von Charles Ives und Ludwig van Beethoven

Die drei Musiker des christoph grund trios lernten sich im SWR-Sinfonieorchester Baden Baden/ Freiburg kennen und entdeckten die gemeinsame Leidenschaft für die Gattung Klaviertrio. Im Frühjahr 2004 gaben sie in der SWR-Kammermusikreihe im Konzerthaus Freiburg ein begeisterndes Debüt. Seitchristoph grund triodem war das Trio bereits mehrfach im SWR zu hören. So wird das christoph grund trio z.B. auf Einladung des Peters-Verlages zur Eröffnung der Frankfurter Musikmesse ein Klaviertrio von Mauricio Kagel aufführen.  

Michael Dinnebier wurde 1968 in Kempten/Allgäu geboren. Seinen ersten Violinunterricht erhielt er im Alter von fünf Jahren bei seinem Vater. Michael Dinnebier studierte an den Musikhochschulen München und Freiburg bei Kurt Guntner, Nicolas Chumachenco und Hansheinz Schneeberger sowie Kammermusik an der Musikakademie Basel bei Hatto Beyerle und Walter Levin. Er absolvierte  Meisterkurse bei Max Rostal, Shmuel Ashkenasi und Ana Chumachenco sowie Kammermusikkurse u.a. beim Alban Berg Quartett, beim Vermeer Quartett, dem Guarneri Quartett und dem Cleveland Quartett. Er war Preisträger beim Mendelssohn-Wettbewerb (Berlin) und beim Charles-Hennen-Concours (Holland).  

Markus Tillier, geboren 1970 in Wuppertal-Elberfeld, studierte an der Staatlichen Hochschule für Musik in Karlsruhe bei Professor Martin Ostertag. Er besuchte Meisterkurse bei William Pleeth, Franco Rossi und André Navarra.  

Christoph Grund wurde 1961 geboren. Er ist Komponist und Pianist und lebt in Berlin. Christoph Grund konzertiert bei allen wichtigen Festivals für Neue Musik, als Solist (Carnegie Hall/New York, Berliner Philharmonie),  in Formationen wie dem ensemble recherche, dem ensemble phönix und mit den meisten Rundfunksinfonieorchestern. Außerdem ist er ein gefragter Kammermusikpartner und Liedbegleiter.  

Das Bonndorfer Konzert findet in Zusammenarbeit mit dem Südwestrundfunk, Studio Freiburg, statt. Es wird von Schmidt’s Märkte GmbH (Rickenbach / Bonndorf) finanziell unterstützt.

Samstag, 14. Juli 2007, 20.00 Uhr

Tanja Becker-Bender, Violine
J. Y. Song, Klavier 

Kompositionen von Giuseppe Tartini, Gabriel Urbain Fauré, Claude Debussy und Edvard Grieg 

Tanja Becker-Bender wurde 1978 in Stuttgart geboren, erhielt ihren ersten Violinunterricht im Alter von sechs Jahren und machte sich seit ihrem solistischen Konzertdebüt bei den Salzburger Schlosskonzerten im Alter von elf Jahren rasch einen Namen als eine der herausragenden Geigerpersönlichkeiten der jungen Generation.Tanja Becker-Bender Die Frankfurter Allgemeine Zeitung attestiert der Künstlerin „völlig ausgereifte Virtuosität und phänomenale Intensität des Ausdrucks und der Balance“. Konzerte führen Tanja Becker-Bender in bedeutende Konzertzentren (Lincoln Center New York, Victoria Hall Genf, Gewandhaus Leipzig u.v.a.); sie gastiert regelmäßig bei internationalen Festivals (darunter das Schleswig-Holstein-Festival, das Beethoven-Fest Bonn, die Schwetzinger Festspiele, das Rheingau-Festival). Die Künstlerin erhielt bei den verschiedensten Wettbewerben höchste Auszeichnungen.  

J. Y. Song wurde in Taiwan geboren und wuchs in der Schweiz auf. J. Y. SongSie studierte an den Musikhochschulen von Genf und Lausanne. Seit ihrem Debüt im Lincoln Center (1996) hat sich J. Y. Song als eine international gefragte Pianistin etabliert. Die Künstlerin hat bereits mehrere CDs eingespielt und wurde wiederholt mit wichtigen Preisen ausgezeichnet. Sie konzertiert in Asien, den USA und in Europa.  

Das Konzert wird vom Südwestrundfunk mitgeschnitten und zu einem späteren Zeitpunkt auf SWR2 ausgestrahlt. Es wird von Thomas W. Hauser (Klettgau-Grießen) finanziell unterstützt.

 

Samstag, 29. September 2007, 20.00 Uhr

Kevin Kenner, Klavier 

Kompositionen von Ludwig van Beethoven, Robert Schumann, Frédéric Chopin und Franz Liszt 

Kevin Kenner zog 1990 zum ersten Mal die Aufmerksamkeit der Musikwelt auf sich, als er in Warschau den wohl renommiertesten Klavierwettbewerb, den Internationalen Chopin-Wettbewerb, gewann - in Nachfolge von so berühmten Pianisten wie Maurizio Pollini, Martha Argerich und Krystian Zimerman. Mit seinen herausragenden Qualitäten hat er seitdem weltweit das Konzertpublikum beeindruckt, in London ebenso wie in  Paris, Rom, New York und Tokyo. Die Chicago Tribune bezeichnete Kevin Kenner zu Recht als “Star on the rise“. Und die Neue Rhein Zeitung bemerkte zu seinem Debutkonzert in der Düsseldorfer Tonhalle: “Wie er Chopins erstes Klavierkonzert spielte, wird Maßstäbe setzen, Maßstäbe, die man lange Jahre nicht mehr bei Chopin anwandte.“ Der amerikanische Pianist ist aber keinesfalls nur Spezialist für das Werk von Frédéric Chopin, sondern auch berufener Interpret der Werke von Schubert, Schumann, Liszt, Ravel und anderer Komponisten. 

Neben zahlreichen Rundfunkaufnahmen und -mitschnitten hat Kevin Kenner bereits mehrere  CD’s eingespielt.  

Das Konzert wird von Kühne Kunststoffwerk (Waldshut-Tiengen) und von Wolffgramm Verzollungen (Waldshut-Tiengen) finanziell unterstützt.

 

Samstag, 13. Oktober 2007, 20.00 Uhr

Heine Quartett 

Ida Bieler, Violine
Ulrich Gröner, Violine
Matthias Buchholz, Viola
Christoph Richter, Violoncello 

Kompositionen von Wolfgang Amadeus Mozart, Robert Schumann und Ludwig van Beethoven 

Das Heine Quartett wurde 2003 von früheren Mitgliedern so legendärer Ensembles wie des Melos-Quartetts, des Cherubini-, Ravel- und des amerikanischen Ridge-Quartets gegründet. Heine QuartettDie Mitglieder des in Deutschland ansässigen Quartetts haben alle Professuren an großen europäischen Musikhochschulen inne, wie der Musikhochschule Köln, der Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf, der Folkwang-Hochschule Essen und der Hochschule Musik und Theater Zürich. Das Heine Quartett ist vor kurzem zum „Associate String Quartet“ der Guildhall School of Music and Drama (London) ernannt worden. Seit Mai 2006 gibt es regelmäßig Meisterkurse und Konzerte in London. Seit 2006 leitet das Heine Quartett darüberhinaus die „Internationale Streicherakademie Baden-Württemberg“, ein Festival zur Förderung junger hochbegabter Streicher an der Landesakademie Ochsenhausen. Im Jahr 2005 gründete das Ensemble eine Kammermusikreihe in der Residenz Schloss Bensberg bei Köln und leitet seit diesem Jahr das „Internationale Osterfestival Wolfegg“. Das Heine Quartett wird von Kritik und Publikum gleichermaßen wegen seiner Wärme und der Flexibilität seines Tons, der höchst dynamischen Klangfarben und seiner musikalischen Intensität gefeiert.  

Im zeitlichen Umfeld des Konzerts lädt das Ensemble Schülerinnen und Schüler aus dem Raum Bonndorf/ Stühlingen ins Schloss ein und gibt den Kindern und Jugendlichen unter dem Motto „Wir bauen uns ein Streichquartett“ ein eigenes Konzert.

Das Schüler- und das Abendkonzert werden von der Sparkasse Bonndorf-Stühlingen finanziell unterstützt.

 

Samstag, 27. Oktober 2007, 20.00 Uhr

Cuarteto Casals 

Vera Martinez Mehner, Violine
Abel Tomás Realp, Violine
Jonathan Brown, Viola
Arnau Tomás Realp, Violoncello 

Kompositionen von Joseph Haydn, Maurice Ravel und Bela Bartók 

Seit seiner Gründung 1997 an der Escuela Superior de Música Reina Sofia in Madrid in der Klasse von Professor Antonello Farulli hat sich das Cuarteto Casals als eines der herausragenden jungen Streichquartette etabliert und rasch internationale Bedeutung gewonnen. So gewann es als erstes spanisches Quartett den 1. Preis beim Internationalen Streichquartettwettbewerb in London im Sommer 2000 ebenso wie 2002 den 1. Preis beim Internationalen Johannes-Brahms-Wettbewerb in Hamburg. 2006 erhielt das Cuarteto Casals den Premio Nacional de Música, die wichtigste spanische Auszeichnung für Interpreten und Komponisten klassischer Musik. 

Das Quartett ist zu Gast in allen renommierten Konzertsälen Europas und der USA. Es gastiert bei den Festivals von Schleswig-Holstein, City of London, Luberon, Santa Fe, Oslo, Luzern, Rheingau, Salzburg und bei der Schubertiade Schwarzenberg. Das Cuarteto Casals hat bereits etliche CDs eingespielt (Zemlinsky, Debussy, Mozart u.a.).

Das Konzert wird von der Hans Adler OHG (Bonndorf), von Kurt und Benno Reckermann (Waldshut-Tiengen) und von der Badischen Zeitung finanziell unterstützt. Es wird vom Südwestrundfunk mitgeschnitten und zu einem späteren Zeitpunkt auf SWR2 ausgestrahlt.


Sonderveranstaltungen

Freitag, 11. Mai 2007, 20.00 Uhr

Wolfgang Dauner, Klavier

Wolfgang Dauner ist einer der wichtigsten europäischen Jazzpianisten. Wolfgang DaunerOb als Solopianist, als Kopf des „United Jazz & Rockensembles“ oder als Partner von Konstantin Wecker, immer ist dieser international renommierte Pianist ein Wanderer zwischen Jazz und Klassik. Schon in den Anfängen seiner musikalischen Karriere gehörte Dauner zu denen, die sich jedweder puristischen Sichtweise verweigerten. Er erkannte das Angebot des Synthesizers für den Jazz und wurde einer seiner Wegbereiter. Wolfgang Dauners Solopianokonzert zeigt die Bandbreite seines pianistischen und improvisatorischen Vermögens. Neben eigenen Kompositionen präsentiert er Titel von Ravel und Gershwin und wird prompt von der Klassik-Kritik mit Lob überhäuft: „Unschwer ist hier eine gewisse Seelenverwandtschaft zwischen Dauner und Keith Jarrett auszu-machen. Auch Dauner ist letztlich ein Neoromantiker. Doch im Gegensatz zu dem Amerikaner, dem er spieltechnisch weit überlegen ist, gibt sich Dauner weniger verträumt, weniger introvertiert. Und er ist ungleich humorvoller“ (waz).

Das Konzert ist Teil des Schwarzwald Musikfestivals und wird von der Volksbank Hochrhein finanziell unterstützt.

 

Freitag, 16. November 2007, 20.30 Uhr

RADEBASS

Abendgrauen

Phantastische Musikgeschichten von Kafka, Poe und Quiroga 

Henrik Wöhler, Sprecher
Claudius Bruns, Klavier
Martin Siebach, Kontrabass

Ein Sprecher, der tagtäglich vor Studiomikrofonen sitzt, Radebassmal Weltliteratur, mal Fernsehreportagen einspricht, schalldicht, aber einsam dabei, entdeckt die morbiden Gruselgeschichten von Edgar Allen Poe wieder, liest erstaunt, springt auf, geht erregt im Raum umher. Ein Jazzpianist kommt hinzu und stellt den düsteren Worten Poes auf dem Flügel musikalisch nach. Doch die Stimme des Sprechers braucht einen Gegenpart, der ihn im Zaume hält: den Kontrabass. Es entsteht ein szenischer Trialog, der das jahrhundertealte Grauen vor dem Wahnsinn musikalisch variiert. Das Programm des Trios „... balanciert an jenem Abgrund, der das Normale vom Wahnsinn trennt“ (DIE ZEIT): ein „...abgründiger Hörgenuss“ (Leipziger Volkszeitung). 

Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit dem Folk-Treff Bonndorf e.V. statt.

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