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Beseligende und schreckhafte Bilder
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Freitag,
28. Januar 2005, 20 Uhr
Einführung 19 Uhr
Freiburg, Konzerthaus, Rolf Böhme Saal
Samstag, 29. Januar 2005, 19.30 Uhr
Einführung 18.30 Uhr
Mannheim, Rosengarten, Musensaal
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Hans Zender:
"Bardo" für Violoncello und Orchester
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Anton Bruckner:
Sinfonie Nr. 3 d-moll (Fassung 1873/76)
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Heinrich Schiff, Violoncello
SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg
Julia Vogelsänger & Christoph Grund | Klavier
Leitung | Hans Zender |
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Gottheit
aus dem "Bardo Tödrol" |
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Das Wort "Bardo" stammt aus dem tibetanischen
Buddhismus und bedeutet "Zwischenzustand".
Buddhas Lehre nennt sechs solcher Zustände, drei davon
betreffen das Sterben bzw. Nach-Todes-Zustände, von
denen auch das Tibetanische Totenbuch (Bardo Tödrol)
spricht. Hans Zender hat einmal mehr Anregungen aus fernöstlich-transzendentem
Gedankengut auf eine Komposition übertragen,
musikalische "Zwischenzustände" formuliert,
die "beseligenden und schreckhaften Bilder"
vertont, die den Verstorbenen in einem purgatorischen
"Zwischenreich" begegnen.
"Seiner Hochwohlgeboren Herrn Richard Wagner, dem
unerreichbaren, weltberühmten und erhabenen Meister der
Dicht- und Tonkunst in tiefster Ehrfurcht" hat
Anton Bruckner seine dritte Sinfonie gewidmet, sich
zuvor dem "Hochseligen" aufs devoteste mit der
Partitur genähert, die Bitte um Annahme der Dedikation
"recht schüchtern und pochenden Herzens" sich
abgerungen, "da ich seinen Hochberühmten Namen
nicht entheiligen wollte". Wagner war gönnerhaft
aufgelegt ("mich auf die Achsel klopfend"),
sah sich das Stück ("unter den Worten: schau,
schau - a was, a was") an und erklärte sich mit
der Widmung einverstanden - zweifellos hatte er die
huldigenden Zitate aus "Tristan" und
"Walküre" entdeckt. Die allerdings hat
Bruckner ein Jahr später eliminiert. In erneut
umgearbeiteter Form erlebte die Sinfonie 1877 ihr Uraufführungs-Debakel
- das Publikum lachte und ging - und in einer weiteren
Fassung 1890 ihren Triumph. Hans Zender dirigiert die
Erstfassung von 1873 (mit den Zitaten) und die Version
des Adagio von 1876.
Sendetermin:
Freitag, 28.1.2005, ab 20.05 Uhr live in SWR2
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