Donnerstag, 23. Mai 2013
Jonathan Stockhammer
Das 70 Minuten lange Werk "in vain" für 24 Instrumente (in Verbindung mit visueller Umsetzung, 3D Projektion) aus dem Jahr 2000 zeigt ein komplexes Klanggewebe aus temperierter Skala und Mikrotonalität. Der Komponist agiert hier virtuos zwischen normalem Zeitfluss, rasanten Tempobeschleunigungen und einer Art "rasendem Stillstand". Spiralartige Bewegungen, die in die Unendlichkeit oder ins Nichts führen, kennzeichnen das Werk ebenso wie die unerwartete Rückkehr zu früheren Stadien des Werkes, woraus sich auch der Titel "in vain" (vergeblich) herleitet.
Der Dirigent Jonathan Stockhammer stammt aus Los Angeles (USA). Noch als Student avancierte er zum Assistenten von Esa-Pekka Salonen beim Los Angeles Symphony Orchestra. Später ging er nach Deutschland, wo er mit dem Ensemble Modern zusammenarbeitete, aber auch als Opern- und Konzertdirigent reüssierte. Er ist als Interpret des klassischen wie des modernen Repertoires weltweit tätig.
In Zusammenarbeit mit dem ZKM Karlsruhe.
Letzte Änderung am: 22.11.2012, 12.01 Uhr